Die Boyband Westlife machte Brian McFadden berühmt, doch auch seine Soloprojekte können von sich hören lassen. Aus einem Teenie-Schwarm wurde ein umstrittener, aber doch ernstzunehmender Musiker.
McFadden wuchs in einer typischen irischen Familie in Dublin auf; seine Eltern Brendan und Mairead tauften ihn Bryan Nicholas in einer katholischen Kirche Irlands. Er hat noch eine Schwester, Susan.
Brians Hauptinteressen galten schon immer dem Singen und American Football. Gemeinsam mit seiner Schwester besuchte er die "Billie Barry Stage School" in Dublin und trat auf fast allen bekannten Theaterbühnen in Irland auf. Er bekam sogar eine Rolle in der irischen TV-Show "Finbar's Class", eine Komödie über eine Teenagergruppe in einer Schule. Durch Pop und R&B beeinflusst, gründete er 1998 gemeinsam mit zwei Freunden die Band Cartel und traten live in Dubliner Bars auf.
Der Höhepunkt in seiner Gesangskarriere war ein Meeting mit dem damaligen Boyzone-Manager Louis Walsh. Walsh wollte Brian für eine zusammengesetzte Band haben; also sang McFadden gemeinsam mit seinem Freund Nicky Byrne vor. Beide machten solchermaßen Eindruck, dass sie Mitglied in der Boyband Westlife wurden. Einige Monate später hatte Westlife bereits sieben #1-Hits in den UK-Charts. McFadden verkaufte mit Westlife mehr als dreißig Millionen Alben und sieben Millionen Singles, hatte zwölf #1-Singles in den UK-Charts und auf der ganzen Welt ausverkaufte Stadien.
Doch nach vier Jahren, am 9. März 2004, stieg McFadden bei Westlife aus - aus privaten und beruflichen Gründen: Brian wollte mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und an Soloprojekten arbeiten. Jedoch ehe Brian seine Solokarriere startete, schrieb er für Chris Doran die Ballade "If My World Stopped Turning" für den Eurovision Song Contest 2004 in Istanbul.
Im Juli 2004 besiegelte McFadden mit Sony BMG seine Solokarriere. Nur zwei Monate später publizierte er seine Debütsingle "Real To Me", die in den UK und Irland bis auf #1 schoss. Doch auch in anderen Ländern konnte sich die Single behaupten.
Sein Debütalbum "Irish Son", das Brian noch im selben Jahr veröffentlichte, ist ein sehr aufrichtiges Album. "Jeder einzelne Song basiert auf einer wahren Geschichte...", so Brian. Das Album erreichte in Irland seine Höchstplatzierung (#6), in den anderen Ländern stieg es nicht in die Top 10 ein.
Sein erstes Album schrieb er gemeinsam mit Guy Chambers, dem ehemaligen Songwriter von Robbie Williams, sowie Paul Barry und dem Produzenten Mark Taylor. Der Longplayer umfasst eine Reihe großartiger Gitarren-Pop-Hits, die perfekt zu Brians unprätentiösen Rock 'n' Roll-Vokals passen.
Seine zweite Single "Irish Son" wurde im November 2004 publiziert und sicherte sich #6 in den UK-Charts und schaffte den Sprung auf #2 in Irland. Das Musikvideo zur Single löste gewichtige Proteste aus, da im Clip die Christian Brothers Schule in Sutton gezeigt wurde, während Brian in der Lyrik andeutete, dass er in dieser Schule missbraucht worden sei. Das Label entschied sich, das Video wieder zurückzuziehen. In Wahrheit jedoch besuchte Brian eine andere CBS Schule in Artane. In "Irish Son" geht es darum, wie es ist, als Katholik in Irland aufzuwachsen. McFadden sang: "it was leaving that saved me".
Die dritte Single "Almost Here", ein Duett mit der australischen Sängerin und Schauspielerin Delta Goodrem, kulminierte sich in den UK auf #3 und in Australien sowie Irland platzierte sich die Single sofort auf Platz Eins. McFadden und Goodrem schrieben von da einige Songs zusammen, die auf Deltas Album "Mistaken Identity" erschienen.
Die letzte Single vom Debütalbum "Demons" konnte sich nur noch in den UK (#28) und in Irland (#18) in den Charts behaupten. Den Clip zur Single hatte Howard Greenhalgh produziert, doch er wurde nachträglich in verschieden Versionen mit unterschiedlichen Szenen der populären, amerikanischen TV-Serie "Lost" erneuert. ABC wollte so die Serie mehr promoten. Diese Single, wie auch schon "Irish Son", wurde nicht mehr in Deutschland und Österreich publiziert.
2006 setzte Brian seine Karriere erst einmal als Songwriter fort, in dem er Songs für Il Divo oder Girls Aloud sowie das Theme "Together We Are One" für die Commonwealth-Spiele 2006 schrieb.
Im selben Jahr nahm McFadden ein Duett mit der amerikanischen Sängerin LeAnn Rimes auf: "Everybody's Someone". Die Single erreichte #48 in den UK und #27 in Irland.
Doch wegen der schlechten Umsätze seines Debütalbums und der Misserfolge der aktuellen Singles wurde Brian am 22. März 2007 von Sony BMG fallen gelassen. Doch das war für ihn kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Er gründete sein eigenes Label: BMF.
Am 20. April 2007 publizierte McFadden seine neueste Single "Like Only A Woman Can" in Irland, die dort prompt auf Platz Eins stieg. Diesen Song widmet er seiner Freundin Delta Goodrem, mit der er seit Dezember 2004 zusammen ist. Brian McFadden ist erwachsener, reifer, vor allem erfahrener geworden. Der selbstgeschriebene Song ist die erste Single von seinem noch unbetitelten zweiten Soloalbum. Brians neues Album trägt erneut überwiegend biographische Züge.
In Zukunft möchte er sich gemeinsam mit Delta als Songwriter etablieren, mit Mark Feehily (Westlife) kollaborieren, sein zweites Soloalbum veröffentlichen das alles schließt die Entstehung des BMF-Labels international ein.
Brian McFadden war von 2002 bis 2006 mit der ehemaligen Atomic Kitten-Sängerin Kerry Katona verheiratet; beide trennten sich bereits 2004. Aus dieser Ehe stammen die gemeinsamen Töchter Molly Marie (* August 2001) und Lilly-Sue (* Februar 2003), denen er seinen Song "Sorry Love Daddy" widmet. Er hat auf seiner Innenseite des linken Armes eine Tätowierung, die er ebenfalls seinen Töchtern widmet: "Sometimes life breaks in mysterious ways" eine Zeile aus diesem Song.
Mehr Informationen über Brian findet man auf der offiziellen Website.